Ulrich Wickert

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Ulrich Wickert – „Hamburger Abendblatt“

Mit dem Pariser Untersuchungsrichter Jacques Ricou hat Ulrich Wickert eine charismatische Ermittlerfigur erfunden: Ricou ist unbestechlich, bedingungslos der Wahrheit verpflichtet, und er ist – ganz Franzose – dem Genuss in all seinen Varianten zugetan. In seinem sechsten Fall, „Das Schloss in der Normandie“, wird Ricou an die Grenzen seiner Möglichkeiten gedrängt. Als er die Klage einer Nichtregierungsorganisation gegen den Präsidenten Äquatorialguineas annimmt, braut sich in der französischen Metropole ein politisches Unwetter zusammen. In der Regel zeigt sich Ricou von solchen Drohkulissen wenig beeindruckt. Dieses Mal aber liegen die Dinge offenbar ein wenig anders: Nicht nur politische, sondern vor allem einflussreiche kriminelle Mächte versuchen, den Richter davon abzuhalten, weiter in dem finanziell äußerst ertragreichen Geflecht aus Korruption und Mädchenhandel zu recherchieren. So wird ein teuflischer Plan mit dem Ziel geschmiedet, Jacques Ricou endgültig seines Amtes zu entheben.


„Das Schloss in der Normandie“ ist ein äußerst spannender, ungemein kenntnisreicher Kriminalroman, dessen Geschichte erst mithilfe von Ricous Freundin Margaux zum Ende kommen kann.


Eines jedenfalls hat Ulrich Wickert mit seinem aufrechten Untersuchungsrichter gemein: Auch der Journalist ist in seinen Geschichten der Aufklärung verpflichtet.

Ulrich Wickert liest „Das Schloss in der Normandie“, 
Moderation: Heide Soltau, Do 5.11., 20.00, 
Eintritt: 14 Euro 

Volker Albers